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Ärztin betrahtet Aufnahmen eines Mammographie-Screenings

Mammographie-Screening – Ablauf und Leitlinien

ArtikelLesezeit: 1:00 min.

Seit 2005 wird in Deutschland ein nationales Mammographie-Screeningprogramm (Reihenuntersuchung) durchgeführt. Wir erklären Ihnen, wie es abläuft und welche Leitlinien dafür gelten.

    Expertenbild

    Die Expertin zum Thema

    Katrin Lorenz

    Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
    AOK-Patientenbegleitung

    Das passiert bei der Mammographie

    Die weibliche Brust wird bei der Mammographie jeweils in zwei verschiedenen Ebenen geröntgt. Für die Aufnahme wird die Brust sowohl bei der Film-Folien-Mammographie als auch bei der digitalen Mammographie vorsichtig zusammengedrückt. „Das kann sich unangenehm anfühlen, ist jedoch notwendig“, sagt Katrin Lorenz von der AOK-Patientenbegleitung. „Denn nur so erhält man eine aussagekräftige Aufnahme und ermöglicht eine Untersuchung mit möglichst geringer Strahlendosis“, erklärt die AOK-Expertin. Anhand der so aufgenommenen Bilder können die Ärzte krankhafte Veränderungen im Brustgewebe erkennen.

    Europäische Leitlinien

    Das Programm unterliegt bestimmten Qualitätsanforderungen:

    • Jede Röntgenaufnahme der Brust (Mammographie) wird von zwei besonders geschulten Ärzten beurteilt.
    • Jeder Arzt des Screeningprogramms muss routinemäßig die Mammographien von mindestens 5.000 Frauen im Jahr beurteilen.
    • Nur besonders qualifizierte Einrichtungen dürfen dieses Programm durchführen.
    • Im Falle einer Verdachtsdiagnose findet die erforderliche Abklärung innerhalb des Früherkennungsprogramms statt. Die Ergebnisse werden dann von allen beteiligten Ärzten gemeinsam ausgewertet und das weitere Vorgehen besprochen.
    Krankenschwester macht ein Mammographie-Screening bei einer jungen Frau.

    Mammographie-Screening

    Die Brustkrebsfrüherkennung ab 50.

    Kritik

    Das Mammographie-Screening wird nicht nur positiv gesehen. Kritiker bemängeln zum Beispiel, dass es häufig zu einer Überdiagnose kommt. Wir haben Dr. Weg-Remers vom Krebsinformationsdienst zu den Vor- und Nachteilen der Untersuchung befragt.